Olivenöl ist ein wichtiger Bestandteil der mediterranen Küche. In Olivenöl ist sogenanntes gesundes Fett enthalten. Es zeichnet sich insbesondere durch seine Stabilität gegenüber Hitze aus.
Gewinnung von Olivenöl
Olivenhaine tragen seit Jahrhunderten zur Prägung des kompletten Mittelmeerraumes bei. Hier finden die knorrigen Olivenbäume perfekte Lebensbedingungen vor: viel Sonne, keine zu großen Temperaturunterschiede und in den Herbstmonaten genügend Regen. Olivenbäume können eine Höhe bis zu 20 m erreichen. Viele von ihnen sind schon einige Hunderte Jahre alt. Ein Olivenbaum trägt im Jahr etwa 20 kg Oliven. Daraus werden etwa drei bis vier Liter Olivenöl gewonnen. Abhängig vom jeweiligen Reifegrad der Oliven ist die Menge und die Qualität des Olivenöls. Als reif gelten Oliven, wenn ihre grüne Färbung ins Violette übergeht. Nach der maschinellen Abtrennung von Blättern und Zweigen, dem behutsamen Waschen, der Zerkleinerung zu Brei beginnt die Verarbeitung der Oliven zu Olivenöl. Die Oliven werden anschließend unter Druck bei höchstens 27 °C während der Kaltpressung ausgepresst und gelangen dann in die Zentrifugation.
Darum ist Olivenöl gesund
Aufgrund des besonderen Geschmacks und der Vielseitigkeit in der Anwendung hat das Olivenöl auch bei uns Einzug in den Küchen gehalten. Olivenöl enthält neun Kalorien und neben einem enormen Anteil von 80 % an einfach ungesättigten Fettsäuren so gut wie kein Cholesterin. Stattdessen bietet Olivenöl 12 mg des sehr wichtigen, antioxidativ wirkenden Vitamins E in 100 g. Olivenöl glänzt nicht nur durch seinen typischen Geschmack, sondern enthält auch gesundes Fett. Es besitzt einen Reichtum an phenolischen Verbindungen, Aroma- und Geschmacksstoffen sowie Sterinen, die das Olivenöl gesund machen. Olivenöl wirkt gegen Herzerkrankungen und Krebs, wirkt sich positiv auf den Fettstoffwechsel aus, vermindert Diabetes, beugt Arteriosklerose vor, senkt den Blutdruck und Cholesterin.
Verschiedene Güteklassen
Unterschieden wird zwischen kaltgepresstem (extra native und native) Olivenöl und solche Olivenöle, die durch Zusatz von chemischen Stoffen und Dampf raffiniert werden.
Nach Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft werden Olivenöle in vier unterschiedliche Güteklassen eingeteilt. Hierbei spielen neben dem Anteil an freien Fettsäuren der Geschmack und die Herstellungsart eine Rolle. Die vier Güteklassen lauten: Extra natives Olivenöl, Natives Olivenöl, Olivenöl und Oliventresteröl. Die höchste Güteklasse stellt das extra native Olivenöl dar.
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