Milch

Milch bietet eine Vielzahl an guten Inhaltsstoffen. Sie enthält sehr viele Vitamine und Mineralstoffe, die der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann. Fälschlicherweise wird von einem gesunden Getränk ausgegangen. Es handelt sich bei Milch jedoch um ein Grundnahrungsmittel.

Die verschiedenen Milchsorten unterscheiden sich hinsichtlich ihres Herstellungsverfahrens. Das sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Frischmilch, Rohmilch und H-Milch.

Frischmilch

Frische Trink- oder auch Vollmilch wird in der Regel pasteurisiert. Dabei wird sie bei einer Temperatur von 72-75°C für etwa 15-30 Sekunden erhitzt, wodurch schädliche Keime unschädlich gemacht werden. Im Anschluss wird die heiße Milch umgehend abgekühlt und bleibt so für 1 bis 2 Wochen haltbar. Der Verlust an wertvollen Nährstoffen bleibt bei diesem Vorgang gering.

Rohmilch

Rohmilch oder auch Vorzugsmilch ist unbehandelte Milch, welche unmittelbar nach dem Melken auf 4-6°C herunter gekühlt wird. Auch wenn Rohmilch aufgrund der nicht vorgenommen Erhitzung den vollen Vitamingehalt behält, kann es allerdings vorkommen, dass diese Krankheitserreger enthält (siehe: Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Niedersachsen: Rohmilch – ein unterschätztes Risiko?.

H-Milch

Diese haltbar gemachte Milch wird ultrahoch und für einige Sekunden über 135-150°C erhitzt. Dadurch werden Keime und Bazillensporen abgetötet. Natürlich werden dabei einige Vitamine abgebaut, jedoch bleibt ein Großteil der gesunden Inhaltsstoffe durch diesen Vorgang unberührt.

H-Milch ist dadurch über mehrere Monate haltbar.

Informatives zu Milch

Das in der Milch enthaltene Kalzium hilft beim Wachsen, wirkt sich gut auf die Knochen aus macht stark. Damit Zähne und Knochen ihre Festigkeit erhalten, ist der Mineralstoff notwendig. Allerdings können die tierischen Proteine in der Milch im menschlichen Körper sowie im Blut zu einer Übersäuerung führen. Um diese neutralisieren zu können, benötigt der Körper erneut Kalzium. Dieses muss er aus den Knochen entnehmen. Der daraus resultierende Verlust an Kalzium kann die Ursache für Osteoporose sein.

Vollmilch mit einem Fettgehalt von 3,5 % schlägt mit 64 Kalorien zu Buche. Fettarme Milch mit einem Fettgehalt von 1,5 % hingegen hat nur 49 Kalorien. Noch ärmer an Kalorien ist Mager- und Buttermilch.

Warum Milch gesund ist

Milch enthält sehr viele Vitamine, Kalzium, Aminosäuren, Jod und Magnesium. Diese wichtigen Inhaltsstoffe können vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Das macht die Milch gesund. Auch zum Start ins Leben ist Milch unverzichtbar. Laut einer aktuellen Studie zählt Milch aufgrund der sehr hohen Menge an Nährstoffen jedoch nicht zu den üblichen Getränken, sondern stellt ein Grundnahrungsmittel dar. Zum Durstlöschen ist Milch somit nur bedingt geeignet.

Milchgegner sagen, dass Milch ungesund ist

Eine Vielzahl von Menschen erlebt Milch ungesund. Diese leiden beispielsweise an einer Unterverträglichkeit des Milchzuckers. Milch kann auch Auslöser von verschiedenen Allergien sein. Besonders Säuglinge reagieren mitunter mit Neurodermitis oder anderen Hautproblemen auf den Verzehr von Milch. Milch soll auch zur Förderung der Entstehung von Diabetes oder Krebs verantwortlich sein. Ein Grund dafür wird in den artfremden Proteinen in der Milch gesehen, gegen die sich der menschliche Körper wehrt. All diesen Krankheitsfällen könnte eine Milchallergie zugrunde liegen. Bisher fehlt jedoch eine wissenschaftliche Studie, die hier einen Zusammenhang belegen könnte.

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